Doch springen wir ein paar Tage zurück...
Ende Januar erfuhr ich durch Zufall vom Nacktrodeln, veranstaltet durch den Radiosender 89.0 RTL. Knapp eine Woche nachdem ich meine Anmeldung über die Internetseite durchführte, teilte man mir per Telefon mit, dass ich als Teilnehmer dabei sei. Darauf folgte ein Radio-Interview.
Schon hier passierte Wahnsinniges - ich konnte mich erstmals im Radio hören, durch den Moderator hoch stilisiert zum "Hulk von Magdeburg". Am nächsten Tag folgte eine weitere Anspielung als weitere Teilnehmer vorgestellt wurden. Dieses mal war ich der Til Schweiger aus dem Harz.
Eigentlich konnte ich damit schon zufrieden sein. Doch dann ging es erst richtig los. Am Wettkampftag bahnten sich bereits Tausende Menschenden Weg zur Rodelwiese, als meine Mitstreiter und ich eintrafen.
Nach Umziehen, Doping in Form von Energieriegeln und unendlicher Wartezeit erfolgte dann der Startschuss. Alle Teilnehmer versammelten sich außerhalb des Zeltes, spärlich bekleidet. Auf dem Weg zu den Startplätzen konnte ich das kreischende Publikum vernehmen. Bei leichtem Frost ging es für mich und die anderen Teilnehmer auf der 89 Meter langen Piste um alles. Sieg oder Niederlage. 1.000 Euro gab es zu gewinnen, inklusive einer Magnumflasche Sekt.
Ich kämpfte mich durch drei spannende Abfahrtsduelle. Von Runde zu Runde wurde ich motivierter, eingespielter und konnte durch Leistungssteigerungen den Sieg erringen. In Zeitungen, Internet und Fernsehen hieß es dann später "Sieger des Wettbewerbs wurde der 26-jährige Christian Schmidt aus Blankenburg in Sachsen-Anhalt."
Durch die richtige Mischung von Strategie, Motivation, Material und eine kleine Portion Glück konnte ich den Erfolg für mich verbuchen und errang den Titel Nacktrodel-Champion 2010. Manche Medien titelten gar "Nacktrodel-Weltmeister". Ganz so weit sollte man dann doch nicht gehen.
Link zum Thema:
Website vom Nacktrodel-Champion
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